So planst du deine Rundreise durch Panama
Du willst vom tropischen Regenwald über neblige Gipfelspitzen bis hin zu paradiesischen Stränden reisen und dabei noch die exotischsten Tierarten sehen? Oder kurz gesagt: Du willst Panama in von Zügen erleben? Dann gibt es hierfür wohl keinen besseren Weg, als eine Rundreise durch dieses faszinierende Land zu machen. Doch um so eine Rundreise perfekt auf dich abstimmen zu können, erfordert diese eine sorgfältige Planung. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir wie du das Beste aus deiner Zeit und deinem Budget herausholst, um deinen absoluten Traumtrip zu erleben!
Um sicherzustellen, dass deine Rundreise zu einem unvergesslichen Abendteuer wird, begleiten wir dich in diesem Beitrag von Anfang an mit deiner Planung, egal ob Reiseart, Budgetplanung, Reisedauer, Aktivitäten, Autovermietung oder sogar Grenzübertritte zu den Nachbarländern. Na dann auf zu unseren hilfreichen Tipps und sehenswerten Highlights!
In diesem Beitrag verwenden wir sogenannte „Affiliate Links“ (Werbelinks). Diese leiten dich zu Produkten und Dienstleistungen, welche wir dir zu 100% empfehlen können. Solltest du über diese Links etwas buchen/kaufen, erhalten wir als Dankeschön eine kleine Provision. Dir entstehen dadurch aber keine weiteren Kosten. So können wir auch weiterhin all unsere Inhalte, Bilder und Videos völlig kostenfrei für dich anbieten.
Pauschalreise oder Individualreise?
Panama glänzt besonders mit seiner beeindruckenden Vielfalt an Landschaften, historischen Städten und einer unvergleichbaren Tierwelt. Um dies alles in einem Trip zu erleben benötigst du Zeit, das richtige Fortbewegungsmittel und eine gute Budgetplanung.
Für Panama lässt sich sagen, dass eine Pauschalreise eine komfortable, stressfreie und gut organisierte Möglichkeit bietet, um sowohl die Landschaft und Highlights des Landes als auch neue, reisebegeisterte Menschen kennenzulernen. Außerdem hast du vorab eine ganz gute Übersicht über die Kosten, die auf der Reise anfallen werden, und kannst so bestmöglich dein Budget im Blick behalten. Wenn du dich hierfür entscheidest, solltest du dir vor allem Fragen bezüglich der Gruppengröße, der angebotenen Aktivitäten und der inkludiert Leistungen stellen, um diese Faktoren bestmöglich auf dich abstimmen zu können.
Auf der anderen Seite kannst du auf einer Individualreise – wie wir sie gemacht haben – ganz nach deinem eigenen Rhythmus vorgehen, tagesunabhängig neue Pläne machen und jederzeit volle Freiheit in deiner Aktivitätsplanung genießen. Manchmal plant man für eine Wanderung nur eine Stunde ein, doch dann sieht man auf einmal ganz viele exotische Tiere, entdeckt einen atemberaubenden Fotospot oder findet noch ein tolles Plätzchen für ein kleines Picknick. Da kann es schonmal passieren, dass man gerne noch ein paar Stunden länger unterwegs sein möchte – diese Freiheit gibt dir eine Individualreise. Also egal, ob Route oder Unterkünfte, du kannst flexibel alles genauestens auf dich abstimmen und jederzeit dein eigenes Tempo bestimmen.
Falls du noch nicht ganz sicher bist, ob eine Rundreise auf eigene Faust oder doch eine Pauschalreise das richtige für dich ist, haben wir in unserem Blogbeitrag „Pauschalreise oder Individualreise?“ die grundlegendsten Unterschiede zusammengefasst.
Reisedauer
Die Dauer deiner Rundreise hängt grundsätzlich von deinen eigenen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Generell würden wir eine Rundreisedauer von sechs bis zehn Tagen empfehlen. Je nachdem was du alles sehen möchtest, wie lange du am jeweilige Ort verbringen möchtest und, ob du noch einen Städtetrip durch Panama City, ein paar wilde Partynächte auf Bocas del Toro oder einen Strandurlaub auf den San-Blas-Inseln anhängen willst, solltest du noch ein paar Nächte verlängern.
Du suchst noch eine ausführlichere Erläuterung zu Reisedauer, beste Reisezeit und Klima? Dann schau dich mal bei unserem Blogbeitrag „Alles was du über Panama wissen solltest & Reisetipps“ vorbei!
Autoanmietung in Panama
In Panama gibt es die üblichen Autovermietungen wie Sixt, Europcar, Avis, Alamo etc. Es gibt aber auch vereinzelt nationale Anbieter. Wenn du mit deinem eigenen Mietwagen unterwegs bist würde ich eine gute Recherche empfehlen, welche Art von Auto du für deine Reise brauchst.
Ein Mietwagen inklusive voller Versicherung – durch einen Drittanbieter wie https://www.mietwagen-check.at – ist preislich ähnlich wie in Europa. Auch die Kaution, die du mit deiner Kreditkarte (!) Vor Ort bei der Autoanmietung hinterlegen musst, beträgt zwischen $1000 bis $2000. Stelle also sicher, dass dein verfügbarer Betrag hoch genug ist. Wenn du über einen Drittanbieter eine volle Versicherung dazubuchst, dann brauchst du bei dem Anbieter nichts mehr zusätzlich buchen. Im Schadensfall kannst du alle erforderlichen Dokumente an den Drittanbieter schicken und es wird eine Rückerstattung veranlasst. Hiermit haben wir im Ausland auch schon Erfahrung gemacht und können bei https://www.mietwagen-check.at nur Positives berichten.
Wenn du am Anfang oder am Ende deiner Reise ein paar Tage Panama City erkunden willst, empfehlen wir dir dort kein Auto zu nehmen. Es herrscht zwar ein relativ geordneter Großstadtverkehr, aber es gibt genügend gelbe Taxis, Busse, U-Bahn (Metro Card) und auch Uber. Wir haben vor allem Uber genutzt, fühlten uns immer sicher und kamen so noch einmal mehr ins Gespräch mit Locals. All diese Optionen sind in Panama City sehr günstig, weswegen sich ein Auto preislich absolut nicht auszahlt.
Wir haben unser Auto bei Alamo in Panama City abgeholt. Dort wurde Englisch gesprochen und wir hatten vor Ort keinerlei Probleme, außer, dass unsere Abholung eigentlich am Flughafen Albrook hätte stattfinden sollen und wir von dort aber mit einem Taxi zum Standort in die Innenstadt gebracht wurden.
Wichtige Faktoren, die ihr bei einer Autoanmietung in Panama beachten solltet sind das Alter der Fahrer (meist wird eine Jungfahrergebühr unter 25 Jahren vor Ort verrechnet). Auch die Art des Fahrzeugs kann sehr wichtig sein. Auch wenn die Hauptstraße super ausgebaut und weitestgehend ohne Schlaglöcher ist und auch die Region rund um Panama City gut vernetzt ist, so sind jegliche Straßen im Landesinneren, die von der Hauptstraße weggehen, meist Schotterstraßen oder schlimmer. Wir hätten uns in mehreren Situationen einen Allrad Antrieb gewünscht und blieben selbst mit unserem SUV hängen. Vor allem, wenn es einmal regnen sollte, sind die Straßen, die zu kleinen Unterkünften oder Wanderwegen führen, schnell nicht mehr so einfach befahrbar.
Von der Anmietung eines Kleinwagens würden wir jedenfalls abraten, außer ihr wollt nur die Region rund um Panama City erkunden.
Zurückgegeben haben wir unser Mietauto problemlos am Flughafen in David, da wir von dort mit einem Uber zur Grenze nach Costa Rica gefahren sind. Dazu aber später mehr.
Straßenverhältnisse und wichtige Infos
Verkehr
Es herrscht Rechtsverkehr. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Hauptautobahn Panamericana beträgt meist 80km/h, vereinzelt sogar 100km/h.
Rund um die Panamericana finden sich genügend Tankstellen und kleine Shops, sowie Toiletten. Im Landesinneren abseits der Autobahn solltest du stets genügend Tank haben, da du hier nicht so schnell fündig wirst.
In Panama City herrscht Großstadtverkehr. Es gibt mehrspurige Straßen, Ampelregelungen und auch sonst ist der Verkehr gut mit europäischen Städten zu vergleichen. Es geht zwar etwas hektischer zu, aber alles in allem gut machbar.
Schlaglöcher und unbefestigte Straßen
Auf Autobahnen, insbesondere der Panamericana, herrschen Straßenverhältnisse wie bei uns. Geregelter Verkehr, schöne asphaltierte Straßen mit wenig bis keinen Schlaglöchern und bei allen Wetterbedingungen gut befahrbar. Auch die Hauptstraßen zu größeren Städten wie beispielsweise Baja Boquete gleichen europäischen Verhältnissen.
Abseits der Hauptstraßen findet man jedoch nur sehr selten asphaltierte Straßen. Auch wenn die Straßen in der Satellitenansicht von Google Maps oder ähnlichen Diensten ganz gut aussehen, so merkt man vor Ort schnell, dass dies meist nicht der Fall ist. Die Wege bestehen hier meist aus Sand, Schotter oder einfach nur Steinen.
Es gibt zwar genügend Straßen, die auch die kleinsten Dörfer miteinander verbinden, jedoch wird hier unbedingt ein Allrad benötigt. Vor allem bei Regen überfluten die Wege sehr schnell und du kommst nicht mehr weiter.
Maut
Mautpflichtigen Straßen beziehungsweise Autobahnabschnitte gibt es nur in Panama City rund um den Internationalen Tocumen Flughafen. Alle anderen Straßen im Land (auch die Autobahn) sind gebührenfrei. Mietet ihr also ein Auto an und plant in Panama City selbst – so wie wir – nur mit Öffis oder Uber/Taxi zu fahren, dann empfiehlt es sich das Auto erst in der Innenstadt (nicht am Flughafen) anzumieten und danach ins Landesinnere zu fahren. Hierdurch erspart ihr euch die Maut.
Budget und Kosten
Planst du eine Pauschalreise durch Panama, so kannst du deine Kosten bereits vorab sehr gut einschätzen und musst meist nicht mit überraschenden Wendungen rechnen. Machst du jedoch einen eigenen Roadtrip durch Panama, so solltest du dir vorab Gedanken zu deinem Budget machen.
Hotels nach europäischen Standards außerhalb der Touristenhotspots liegen bei einer Übernachtung für zwei Personen meist bei €50 bis €70. In Panama City sind die Preise etwas höher. Natürlich gibt es aber auch genügend Ausreißer nach oben und nach unten. Vor allem Hostels oder Unterkünfte mit Schlafsälen bekommt man als Einzelperson schon ab €10. Unsere Unterkünfte haben wir über booking.com und aribnb.com gebucht. Wir haben uns für Hotels oder private Wohnungen entschieden, aber auch für Hostels gibt es dort gute Angebote. Auch eine gute Möglichkeit Hostels in Panama zu buchen ist https://www.spanish.hostelworld.com/.
Kosten für Lebensmittel sind im Vergleich zu Europa günstiger, jedoch nicht zu unterschätzen. Vor allem heimische Früchte sind besonders billig im Vergleich zu uns. Ein Einkauf im Supermarkt fürs Abendessen kommt aber jedenfalls billiger als ein Restaurantbesuch. Der Durchschnittspreis eines Abendessens liegt bei einer Hauptspeise bei etwa $15. In touristischen Luxusrestaurants sind die Preise jedoch deutlich höher.
Benzin ist in Panama um einiges billiger, dieser lag bei unserer Reise im Jänner 2024 bei etwa $0,80 pro Liter.
Tickets für den öffentlichen Verkehr in Panama City sind sehr günstig. Für $2 kannst du dir eine MetroCard kaufen, welche du immer neu aufladen kannst und dann für Busse und U-Bahnen verwenden kannst. Eine Busfahrt kostet gerade einmal $0.25, eine U-Bahn Fahrt $0,35. Auch die gelben Taxis sind sehr beliebt und nicht allzu teuer. Wir sind hauptsächlich mit Uber gefahren, das hat uns für etwa 15 min meistens um die $5 gekostet. Der Vorteil ist, dass du jedes Ziel einfach, schnell und direkt erreichst.
Grenzübertritt nach Costa Rica – zu Fuß?
Als wir auf der Suche nach Möglichkeiten waren, um von Panama nach Costa Rica mit unserem Mietwagen zu kommen, sind wir – wie du vielleicht auch gerade – vor der Frage gestanden: „Geht das überhaupt und wenn ja, wie?“ Die kurze und wohl etwas ernüchternde Antwort lautet: Nein, das ist leider nicht möglich.
Wir haben viel recherchiert und auch mit anderen Reisenden gesprochen, das Fazit ist: es gibt keine einzige Mietwagenfirma, die einen Grenzübertritt nach Costa Rica erlaubt. Alamo bietet jedoch eine Rückgabe in Paso Canoas vor der Grenze und eine neue Anmietung in Paso Canoas nach der Grenze an. Doch schnell stellt sich heraus: die Rückgabe an diesem Ort ist leider zu keinem Datum möglich. Auch andere Reisende haben dieselbe Erfahrung gemacht.
Daher unser Tipp: Mietwagen in der Früh am Flughafen in David abgeben – dort wird immerhin auch Englisch gesprochen – dann mit einem Uber oder Taxi etwa 60 Minuten (Kostenpunkt Uber: $23) zur Grenze nach Paso Canoas und dort zu Fuß nach Costa Rica. Klingt im ersten Moment verrückt oder gar unsicher, war aber eine sehr gute Entscheidung, die wir so jederzeit wieder treffen würden, auch, wenn wir als Einzelperson unterwegs wären. Es gab vor Ort – um zehn vormittags – keinerlei Sicherheitsbedenken, alles lief sehr geordnet ab.
Wichtig ist, dass ihr zuerst am Grenzposten in Panama euch einen Ausreisestempel holt und zwar bei der Kabine mit der Aufschrift „Salida – Exit“. Da vor Ort alles etwas unübersichtlich ist, haben wir anfangs den Fehler gemacht und uns bei der längsten Schlange angestellt, die – wie sich später herausstellte – für die Einreise nach Panama gedacht war. Wir haben einen Grenzbeamten gefragt, wo der „Salida“ ist, woraufhin er uns zügig zu der Kabine gebracht hat, an der keine einzige Person gewartet hat. Also fragt im Zweifelsfall lieber einmal mehr nach.
Nachdem ihr euren Ausreisestempel habt, geht ihr zirka 100 Meter auf der Straße nach Costa Rica zur Grenzstation. Wir haben einen netten Taxifahrer gefragt wo genau wir hin müssen. Dort angekommen gab es wieder zwei Schlangen, einmal für „Salida-Exit“ und einmal für „Entrada-Entry“. Wir stellten uns bei der Entry Schlange an und kamen nach etwa 30min Wartezeit dran. Dort wurden uns ein paar Fragen zu unserem Job und dem Grund sowie der Dauer der Reise gefragt, sowie die erste Unterkunftsbestätigung in Costa Rica und ein Ausreiseticket kontrolliert. Nach nicht einmal fünf Minuten Gespräch haben wir problemlos unseren Einreisestempel erhalten.
Nach genügend Geldmitteln wurden wir auch hier wieder nicht gefragt, das kommt jedoch häufig vor, wie wir erfahren haben. Unser Gepäck wurde nicht kontrolliert.
Von der Grenzstation konnten wir den Alamo Standort für eine Autoanmietung in Costa Rica in etwa 100 Metern zu Fuß erreichen, was alles sehr einfach funktioniert hat.
Alles in allem hat der Grenzübertritt maximal eine Stunde gedauert. Wir kamen um etwa zehn vormittags hin und waren – dank der einen Stunde Zeitverschiebung an der Grenze – um etwa zehn vormittags wieder fertig. Wir wissen nicht, ob wir einfach Glück hatten, da auf der anderen Seite, also von Costa Rica nach Panama kommend, eine sehr lange Schlange war und mit einer Wartezeit von bestimmt zwei Stunden pro Grenzposten gerechnet werden musste.
Unser Fazit – Würden wir wieder eine Rundreise durch Panama machen?
Kurz gesagt: Ja, jederzeit gerne wieder.
Panama ist ein atemberaubendes Land mit vielen Facetten. Wir haben selten ein so kleines Land gesehen, dass so viele verschiedene Landschaften zu bieten hat. Innerhalb von gerade einmal zwei Stunden kannst du von verregneten Wäldern auf den Gipfeln Panamas an kilometerlange, weiße Strände gelangen. Unsere Wanderungen waren wunderschön und die exotischen Tiere jedes mal aufs Neue ein Highlight. Auch der Panamakanal und die Altstadt von Panama City waren sehr eindrucksvoll und die Geschichte dazu äußerst spannend.
Wir würden auch jederzeit wieder einen Roadtrip auf eigene Faust machen, weil wir einfach gerne nach unserem eigenen Rhythmus reisen. Auch, wenn man manchmal mit unerwarteten Situationen konfrontiert wird, macht gerade das für uns die Reise so abwechslungsreich und spannend. Nächstes mal aber gerne mit Allrad, damit wir nicht wieder auf einer unbefestigten Straße im Schlamm stecken bleiben.